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Kal­de­wei und der WWF Deutsch­land set­zen ih­ren Kampf ge­gen Plas­tik­müll fort

Neu­es Pro­jekt soll Mehr­weg ein­fach ma­chen

Stand: 15.03.2023

Mehrweg Container
Kal­de­wei un­ter­stützt das Mo­dell­pro­jekt vom WWF Deutsch­land, das zur Plas­tik­re­du­zie­rung auf den Ein­satz von Mehr­weg­lö­sun­gen setzt. (Bild­quel­le: WWF Deutsch­land)

Je­de Mi­nu­te ge­lan­gen zwei Last­wa­gen­la­dun­gen Plas­ti­k­ab­fäl­le in die Ozea­ne. Um den stei­gen­den Plas­tik­müll in der Um­welt zu be­kämp­fen, ver­län­ger­te Kal­de­wei sei­ne Zu­sam­men­ar­beit mit dem WWF Deutsch­land. Nach dem er­folg­rei­chen Mo­dell­pro­jekt zur Plas­tik­ver­mei­dung in der Re­gi­on Me­kon­g­del­ta in Viet­nam liegt der Fo­kus dies­mal auf den Sek­to­ren Ho­tel­le­rie, Gas­tro­no­mie, Han­del und Lo­gis­tik in Deutsch­land. Das Ziel: mit Hil­fe von Mehr­weg­lö­sun­gen das Ab­fall­auf­kom­men si­gni­fi­kant zu re­du­zie­ren.

Jähr­lich wer­den über 400 Mio. Ton­nen Kunst­stoff pro­du­ziert. Aus et­wa 36 Pro­zent wer­den Ver­pa­ckun­gen her­ge­stellt. Die Pro­ble­ma­tik da­bei: ein Groß­teil da­von wird nur ein­mal ver­wen­det und en­det im Müll. Laut ei­ner Stu­die des WWF könn­ten mit ei­ner bun­des­wei­ten Ein­füh­rung von Mehr­weg­kon­zep­ten al­lein in Deutsch­land bis 2040 Kunst­stoff­ab­fäl­le um mehr als 20 Pro­zent re­du­ziert wer­den. Das Po­ten­zi­al von Mehr­weg wird lei­der im­mer noch stark un­ter­schätzt. Da­bei lässt sich mit dem sim­plen Lö­sungs­an­satz, Ein­weg­ar­ti­kel zu ver­mei­den und Ver­pa­ckun­gen durch z.B. Re­fill mehr­fach zu nut­zen, das Ab­fall­auf­kom­men maß­geb­lich ver­rin­gern.

Mehrweg Container
Auch in der Gas­tro­no­mie kann durch die Ver­wen­dung von Mehr­weg­lö­sun­gen an­stel­le von Sin­gle-Use-Ver­pa­ckun­gen das Ab­fall­auf­kom­men deut­lich ver­rin­gert wer­den. (Bild­quel­le: WWF Deutsch­land)
Mehrweg Container
Ein Groß­teil der Kunst­stoff­ver­pa­ckun­gen wird nur ein­mal ver­wen­det und lan­den schließ­lich im Müll. (Bild­quel­le: WWF Deutsch­land)

Um­set­zungs­al­li­anz "mehr­weg.ein­fach.ma­chen" packt die Her­aus­for­de­run­gen bei Re-Use-Sys­te­men an

Kal­de­wei und der WWF Deutsch­land ha­ben ih­re Zu­sam­men­ar­beit um wei­te­re fünf Jah­re ver­län­gert und set­zen nun al­les auf den Ein­satz von Mehr­weg. Das neue Mo­dell­pro­jekt soll mit Hil­fe von Mehr­weg­lö­sun­gen den Plas­tik­müll in den Bran­chen Ho­tel­le­rie, Gas­tro­no­mie, Han­del und Lo­gis­tik in Deutsch­land re­du­zie­ren, da die­ser hier be­son­ders hoch ist. Gleich­zei­tig soll auf in­ter­na­tio­na­ler Ebe­ne ge­han­delt wer­den, um Re-Use-Sys­te­me als un­ver­zicht­ba­res Mo­dell für ei­ne funk­tio­nie­ren­de Kreis­lauf­wirt­schaft zu eta­blie­ren. In der Pra­xis wird da­für zu­erst der Aus­tausch mit den re­le­van­ten Ak­teu­ren aus Po­li­tik, Wis­sen­schaft und Wirt­schaft ge­sucht, um ein in­no­va­ti­ves Netz­werk auf­zu­bau­en. Da­zu ar­bei­tet der WWF in der Um­set­zungs­al­li­anz „mehr­weg.ein­fach.ma­chen“ mit. Dort wer­den Po­ten­zia­le und Her­aus­for­de­run­gen von Mehr­weg­lö­sun­gen iden­ti­fi­ziert, um schließ­lich die ziel­ge­nau­en Maß­nah­men in den ent­spre­chen­den Sek­to­ren um­zu­set­zen. Wich­tig bei dem Pro­jekt ist auch die Kom­mu­ni­ka­ti­on mit den Ver­brau­chern, da­mit die­se für die Nut­zung von Mehr­weg­lö­sun­gen sen­si­bi­li­siert wer­den.

Be­reits seit 2017 ge­hen KAL­DE­WEI und der WWF Deutsch­land ge­mein­sa­me We­ge. Als Spon­sor des WWF-Mee­res­schutz­pro­gramms un­ter­stütz­te KAL­DE­WEI von 2017 bis 2022 das Mo­dell­pro­jekt im Me­kong-Del­ta in Viet­nam zur Ur­sa­chen­be­kämp­fung von Plas­tik­müll in den Welt­mee­ren. Durch die För­de­rung konn­te der WWF vor Ort ein Sys­tem zur Samm­lung und Ver­wer­tung von Ab­fäl­len auf­bau­en, um da­durch den Ein­trag von Plas­tik­müll ins Meer zu ver­hin­dern. Das Pro­jekt war so er­folg­reich, dass es heu­te durch öf­fent­li­che Gel­der fi­nan­ziert und vom Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Um­welt, Na­tur­schutz, nu­klea­re Si­cher­heit und Ver­brau­cher­schutz wei­ter­ge­führt wird. Es dient schon jetzt als Vor­bild für an­de­re Re­gio­nen Süd­ost­asi­ens.